Ohne lokale syrische Aktivisten funktioniert es nicht. Unsere Netzwerke sorgen vor Ort dafür, dass die einzelnen Hilfsprojekte erfolgreich umgesetzt werden können. Das umfasst die Empfangsnahme von Hilfslieferungen und die Koordination der anschließenden Verteilung in Syrien selber. Je nach Region und Stadt arbeiten wir mit diesen freiwilligen Aktivisten, denn sie sind es, die die Hilfsgüter zu den Bedürftigen bringen.

Mitglieder dieses Netzwerkes sind es aber auch die beispielsweise potentielle Lehrer/innen für unsere Schulen kontaktieren und uns bei der Auswahl unterstützen. Sie verantworten die Administration unserer Schulen in den Flüchtlingslagern, überwachen die Bauerweiterungen für die Schulen und und melden uns den Bedarf bzw. teilen uns mit, wenn es irgendwo Engpässe gibt. Und vieles, vieles, vieles mehr – unser lokales Netzwerk ist unser verlängerter „Barada-Arm", unser Ohr und unser Auge vor Ort. Das könnten wir von Deutschland aus sonst nicht ausreichend leisten.

Jedes Projekt hat bei uns intern einen Hauptprojektverantwortlichen. Dieser verantwortet die Planung und Realisierung des jeweiligen Themas. Unser jeweiliger Projektleiter kalkuliert die Kosten und plant die Laufzeiten, initiiert Schritte zur Umsetzung, generiert Spendengelder und berichtet kontinuierlich an das Barada-Team. Je nach Größe und erforderlichem Aufwand wird er von anderen Mitgliedern oder freiwilligen Unterstützern aus unserem Netzwerk in Deutschland begleitet.

So hat sich beispielsweise der Kinderchor "Prenzlberger Singvögel" im Sommer 2014 bereit erklärt ein Benefitzkonzert für unsere Amal Schule im Flüchtlingslager Atmeh zu veranstalten. Unser Projektverantwortlicher Osman hat die Veranstaltung begleitet, indem er von unserer Arbeit berichtet und den Zuhörern authentisch die Situation in Atmeh schilderte.
„Mit dem eingenommenen Geld aus der Veranstaltung, können wir jetzt den Kindern zum Schulstart die Schulmaterialien wie Bücher, Hefte und Stifte bereitstellen...", freut sich unser Projektleiter.

Firas, unser Projektverantwortlicher für die letzten Hilfskonvois nach Syrien, organisiert nicht nur die Lagerhalle für die Waren, kontaktiert Hersteller von Kindernahrung und bittet um Spenden, sondern er (organisiert) koordiniert auch den Personalplan für die Annahme von Sachspenden im Lager und bringt manchmal sogar selber den LKW mit den Gütern bis an die Grenze nach Syrien.

Wichtig für unsere Arbeit ist nicht nur Transparenz, sondern wir müssen auch jederzeit wissen, wo wir mit den einzelnen Umsetzungen stehen – nur dann können wir weitere Projekte und Hilfsangebote anstoßen oder fortführen. Denn das, was wir angefangen haben, wollen wir unbedingt erfolgreich zu Ende bringen. „So können wir erst weitere Schulen in der Türkei und Syrien planen, wenn wir sichergestellt haben, dass der Betrieb der bereits laufenden Schulen finanziell und personell sichergestellt ist – dazu haben wir ein kontinuierliches Kostenmonitoring eingerichtet" berichtet Dr. Firas Khoury, Kassenwart Barada e.V.

Das Barada-Team besteht nur aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die bereit sind, einen Teil ihrer Freizeit in die Arbeit des Vereins zu investieren. Nur mit diesen ehrenamtlichen Unterstützern können wir gewährleisten, dass jeder gespendete EURO für die Menschen in Syrien eingesetzt wird und keine Spendengelder für Verwaltungs- und Organisationskosten eingesetzt werden müssen.
Wenn auch Sie sich einbringen möchten, dann kontaktieren Sie uns.

Jedes unserer Projekte finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern. Barada Syrienhilfe e.V. bietet den organisatorischen Rahmen, um unsere Hilfsprojekte umsetzten zu können. Ohne die finanziellen Mittel und Sachspenden, können wir unsere Arbeit vor Ort nicht fortführen bzw. ausbauen. Deshalb ist jede Spenden wichtig für uns. Helfen Sie uns und treten gemeinsam mit uns für die syrischen Menschen ein.